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Gemüsegarten im November – Arbeitskalender

Checkliste für die wichtigsten Arbeiten:


Gemüse und Kräuter ernten, konservieren oder einlagern

Boden vorbereiten, verbessern und abdecken

Staudenkräuter pflanzen


copyright: gartenflora.de


Gemüse- und Kräutergarten


Ernten (und Einlagern von Gemüsen und Kräutern)


  • Bevor es richtig kalt wird, sollte das Wintergemüse geerntet und eingelagert werden.

  • Anfang November können Chicoreewurzeln in den dunklen Keller geholt und dort in einen Eimer mit feuchtem Sand gesteckt werden. So treiben sie in den nächsten Wochen die weissen Chicoreezapfen.

  • Radicchio bildet kleine, schmackhafte Köpfe, wenn man die Blätter jetzt bis auf 5 cm über dem Blattansatz zurückschneidet.

Die Sorte Palla Rossa bildet rasch Köpfe, die bis Dezember geerntet werden können. Danach sollten diese eingeschlagen werden.

Die Sorte Roter Veroneser kann den Winter über, unter einer Abdeckung mit Fichten- oder Kiefernreisig, auf dem Beet bleiben. An frostfreien Tagen ernten.

  • Feldsalat, Winterspinat und Roter Zichoriensalat werden ab Ende November am Besten mit Fichten- oder Kiefernreisig zugedeckt.

  • Wintersaaten von Möhren und Zwiebeln und die Pflänzchen des Winterkopfsalates werden abgedeckt.

  • Anfang November können im Kräutergarten noch Wurzeln ausgegraben werden: Meerrettich und Petersilienwurzeln werden im Keller in Sand eingeschlagen. Beinwell-Wurzeln und Engelwurz werden für die Hausapotheke getrocknet.

  • Petersilie, Löffelkraut, Barbarakraut und Winterportulak liefern immer noch frische Küchenwürze.

  • Schnittlauchstöcke können ausgegraben und offen auf dem Beet liegen gelassen werden. Nach einem kräftigen Frost werden sie zum Treiben ins Haus geholt.

  • Weiss-, Rotkohl und Wirz überstehen problemlos einige Minusgrade und werden erst vor starkem Frost geerntet.

  • Schwarzwurzeln und Topinamburknollen können unbeschadet im Beet bleiben und bei Bedarf frisch ausgegraben werden. Nur wenn der Boden hart gefroren ist, tritt eine Erntepause ein.

  • Brokkoli verträgt einige Grad Kälte. Oft kann man bis weit in den (milden) Winter hinein kleine Röschen ernten. Auch der Zuckerhutsalat und der Radicchio bleiben so lange wie möglich auf dem Beet. Sie ertragen Frost bis -7°C.

  • Lauch, Rosenkohl und Grünkohl verbringen den ganzen Winter im Freiland. Nur in sehr rauen Gegenden muss das Gemüse mit einer Reisig-Abdeckung geschützt oder an einem günstigen Platz eingeschlagen werden.

  • Die Beete nach der Ernte mit der Grabegabel lockern, die Bodendecke aber nicht wenden.

  • Beete werden mit halbverrottetem Kompost und anschließend mit einer wärmenden Winterdecke aus organischem Material (Laub, Grasschnitt) abgedeckt. Mit einer dicken, wärmenden Laub- oder Strohschicht kann die Erde frostfrei gehalten werden.

  • Roggen kann als Bodendecke bis kurz vor dem Frost ausgesät werden. Roggen keimt sehr rasch und bildet eine wintergrüne Decke. Die Pflanzen werden im Frühjahr oberflächlich in den Boden eingearbeitet.

Pflanzen:

  • Bei offenem Wetter können robuste Staudenkräuter wie Zitronenmelisse, Pfefferminze, Beinwell, Beifuss, Wermut, Liebstöckel und Oregano gepflanzt werden.



Obstgarten:

  • Jetzt können Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt werden. Die Wurzelbildung erfolgt solange die Bodentemperatur über + 5°C liegt. Im Spätherbst gepflanzte Bäume und Sträucher haben einen merklichen Wachstumsvorsprung gegenüber den im Frühjahr gepflanzten.

  • Mulchdecken für Baumscheiben sollten nicht zu dick und nicht bis unmittelbar an die Baumstämme heran, ausgebreitet werden, weil sonst Mäuse angezogen werden.

  • Frisch gepflanzte Bäumchen und Sträucher werden kräftig und regelmäßig gegossen, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Damit wird das gesunde Einwachsen unterstützt.

  • Unter Spindelbüschen und Beerensträuchern den Boden mit der Grabgabel nur flach lockern und Unkraut entfernen. Keinesfalls einen Spaten verwenden, die feinen, flachwachsenden Faserwurzeln würden abgestochen werden.

  • Frisch gepflanzte Obstbäume werden mit einem kräftigen Pfahl stabilisiert. Dazu nimmt man am besten den alt bewährten Kokosstrick. Er ist fest, gleichzeitig elastisch und verursacht an der Rinde keine Schäden. Nicht festgebunden, können kleine Bäume im Sturm umgedrückt werden. Aber auch stärkere Windstöße schaden ihnen, weil der kleine Baum immer wieder durchgerüttelt wird. Die neu gebildeten Wurzeln werden gelockert und der junge Baum kann nicht richtig einwachsen.

  • Stämme der Obstbäume werden jetzt mit einem pflegenden Stammanstrich versehen. Damit kräftigt man die Rinde und schützt den Baum vor Krankheiten, Schädlingen und der Witterung. Der Stammanstrich verhindert auch Risse durch Frost- und starke Sonneneinstrahlung.

  • Im November ist die Zeit für den Beginn des Winterschnitts. Nun können ältere Bäume ausgelichtet und verjüngt werden.

  • Wenn das Thermometer unter - 5°C fällt, sollten alle Schnittmaßnahmen unterbrochen werden. Bei diesen Temperaturen ist das Holz brüchig wie Glas und Äste werden abgebrochen, die eigentlich das Obst des nächsten Jahres tragen könnten.

 

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Quellenangaben:




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